QUOBO
Eine Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen e.V.
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QUOBO und The Word Company – Interview Harald Fricke/Adib Fricke
QUOBO – Kunst in Berlin 1989–1999
Mit Arbeiten von Fritz Balthaus, Annette Begerow, Monica Bonvicini, Maria Eichhorn, Nina Fischer/Maroan el Sani, Adib Fricke, Ulrike Grossarth, inges idee, Laura Kikauka, Karsten Konrad, Carsten Nicolai, Albrecht Schäfer, Eran Schaerf, (e.) Twin Gabriel, kuratiert von Gabriele Knapstein und Ingrid Buschmann
Ausstellungsstationen: Museo de Arte de Lima, Lima 2008 / KUMU Art Museum, Tallinn 2007/08 / Staatliches Kunstmuseum Nowosibirsk, Nowosibirsk 2007 / Contemporary Art Centre CAC, Vilnius 2006/07 / Muzej istorije Jugoslavije, Belgrad 2006 / Galerie des bulgarischen Kuenstlerverbandes, Sofia 2006 / Museo de Artes Visuales, Santiago Centro 2004 / Museo de Arte Carrillo Gil, Mexico City 2003 / Van Ho Exhibition Center, Hanoi 2003 / Museum of Contemporary Art, Tokio 2002 / Sungkok Art Museum, Seoul 2002 / Waikato Museum of Art and History, Hamilton 2001/02 / Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin 2001 / Museum National Jakarta, Jakarta Pusat 2001 / Pao Galleries, Hongkong Arts Center, Hongkong 2001
»Mit dem Fall der Mauer im November 1989 begann ein Prozeß der politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen, in dem sich Berlin bis heute in permanentem Umbau befindet. Die durch die Mauer definierte Insellage und Ost / West-Teilung der Stadt fand am 9. November über Nacht ein plötzliches Ende, und im Osten wie im Westen der Stadt gerieten die festgefügten Strukturen in Bewegung. Die folgende Phase der Umstrukturierung fand im Herbst 1999 einen ersten Abschluß: mit dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin übernahm die Stadt ihre hauptstädtischen Funktionen, und die in den 90er Jahren ausgebildeten Strukturen begannen sich zu konsolidieren.
Für die Kunst in Berlin brachten die Jahre des Umbruchs zwischen 1989 und 1999 einschneidende Veränderungen. Nicht nur trat Ende der 80er Jahre eine neue Künstlergeneration aus Ost- und West-Berlin hervor, die Stadt wurde auch mehr und mehr ein Anziehungspunkt für Künstler aus dem In- und Ausland. Im Zuge des Umbaus der Stadt fanden sich zahlreiche temporär zu nutzende Orte, die von Künstlern und Kunstprojekten besetzt wurden. Die entstehenden nicht-institutionellen Strukturen trugen nicht unerheblich zur Vervielfältigung und Beschleunigung der Kunstproduktion bei. Schauplatz dieser Entwicklung waren zunächst Brachgelände, Ruinen und nicht renovierte Gebäude in Berlin-Mitte. Im Laufe der 90er Jahre wurde Berlin-Mitte dann mehr und mehr zum Anziehungspunkt für eine neue Kunst- und Galerieszene, die sich in den Zug um Zug sanierten Wohn- und Werkstattgebäuden etablierte.
In verschiedenen Ausstellungen zur aktuellen Kunst in Berlin wurde das Augenmerk vor allem auf die jüngsten Entwicklungen gerichtet, die sich im Spannungsfeld zwischen Kunst, Architektur, Film, Mode, Design und Club bewegen. Die Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) soll neben diesen Tendenzen auch solche künstlerischen Positionen berücksichtigen, die sich seit den 80er Jahren in dieser Stadt herausgebildet und die den Boden dafür bereitet haben, daß das Bild der Kunst in Berlin ein äußerst vielfältiges geworden ist. ...«
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