Die Nachtwache von Rembrandt (mit Blitzlicht)
Die Nachtwache von Rembrandt (mit Blitzlicht)
Die Nachtwache von Rembrandt entstand 1992 als deutschsprachiges Programm und wurde 1995 erweitert und ins Englische übersetzt. Ca. 100 Millionen Bildunterschriften zu Knipserfotos können mit der aktuellen Fassung des Zufallsgenerators non-stop erzeugt werden.
»Borderlines«, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin 1994 (Abb. 1)
Installation für 5 Computer in Kombination mit Teilen aus Archiv von Joachim Schmid, in »Sur l'escpace, la mémoire et la métaphore«, le moi de la photo, Montréal 1997 (Abb. 2)
Aus zwei bis acht Fragmenten bestehend mischt der Computer zufällig Satzstücke und gibt sie am Bildschirm aus. Endlos bis zum Ausschalten werden “Bilder produziert” – das ganze Spektrum der gewöhnlichen Fotografie auf einer Diskette.
Einen Anfangs- oder Schlußpunkt innerhalb des Programmablaufes gibt es nicht, die Auswahl wird immer wieder neu durch verschiedene Zufallsfunktionen bestimmt. Nach einiger Zeit sind die Redundanzen zu erkennen – die Sätze ähneln sich genauso wie sich die Fotografien der Fotoalben in ihrer Gesamtheit wiederholen und gleichen.
Die Erinnerung des Betrachters transferiert das fiktive Kollektivum in individuelle Bildwelten, der Computer evoziert mit synthetischen Sätzen Bilder im Kopf. Produziert werden Bilder, die jeder kennt und die sich doch unterscheiden – durch die persönliche Repräsentation des hier sprachlich Dargestellten.